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Editorial - #6

Seit wir die erste Ausgabe von GENZ konzipiert haben, geht es uns immer um dasselbe Ziel: Wir wollen die politische Identität junger Menschen in Hamburg wecken. Wir wollen sie herausfordern, ihnen den Platz, den Raum und die Informationen geben, um ihre eigene Position in der Gesellschaft zu hinterfragen. Sie dazu inspirieren, politisch aktiv zu werden, sich aufzuregen und gleichzeitig Verantwortung für die Gestaltung der Welt zu übernehmen.

Kurzum: Es geht darum, sich selbst und anderen jungen Menschen Mut zu machen. Mutig zu sein, sich auf Basis von Wissen Gehör zu verschaffen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Wir wollen Mut machen, nicht den Mut zu verlieren.


Diese Ausgabe wollen wir daher unserem Leitmotiv widmen: Mutig zu sein. Ein Thema, das alle bisherigen Ausgaben von GENZ aufgreift. In unserer ersten Ausgabe ermutigten wir dazu, zu der eigenen Identität zu stehen. In der zweiten Ausgabe riefen wir dazu auf, voller Mut aufzustehen und laut gegen Rassismus zu sein. In der dritten Ausgabe fragten wir nach mutigen Ideen, mit denen junge Menschen die Arbeitswelt auf den Kopf stellen wollen. In der vierten Ausgabe baten wir darum, Mut zur Vielfalt in Einheit zu zeigen und zusammenzukommen. In unserer letzten Ausgabe nahmen wir allen Mut zusammen und plädierten für einen Aufbruch aus der Perspektivlosigkeit hin zur Selbstwirksamkeit. Und jetzt?


In dieser Ausgabe wollen wir es ganz       genau  wissen, was es mit diesem Mut auf sich hat. Wir fragen uns, wen der Mut verlassen hat und wer an Hochmut leidet. Was braucht es, um echte Zivilcourage zu zeigen – online und offline, für andere und für sich selbst? Wir wollen verstehen, welche neuen Gesetze auf uns zukommen und unsere Gesellschaft prägen werden, wie mutig sie in ihrer Gestaltung sind und welchen politischen Spielraum wir selbst haben. Was macht diesen Mut eigentlich aus, von dem ich hier die ganze Zeit schreibe, und wie findet man ihn? Aus eigener Erfahrung: meistens, indem man einfach loslegt.


Also, bereit, wenn du es bist!


Cheers

Cornelius


Chefredakteur bei GENZ

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